Inhalt
- Klicken Sie auf der Startseite auf "Statische Vorbemessung":
- Klicken Sie auf die Schaltfläche "Einwirkungen":
- Das Fenster für die Windlasten-Einstellungen öffnet sich:
- Wählen Sie unter "Land", das Land aus, auf dessen Norm die statische Vorbemessung erfolgen soll.
- Wählen Sie unter "Lastabnahme", ob die statische Vorbemessung nach der ausgewählten Norm oder auf Basis von freien Eingaben erfolgt.
Windlastermittlung nach Norm
Hinweis:
Die horizontale Windlast auf vertikale Tragelemente kann nach verschiedenen nationalen Normen berechnet oder frei eingegeben werden. In den folgenden Abschnitten ist eine Berechnung nach den zulässigen Verfahren der aktuellen DIN EN1991-1-4/NA2010-12 und DIN 18008 exemplarisch dargestellt.
Windlast
Legen Sie im Reiter "Windlast" die Berechnungsmethode, Berechnungswerte und Windzone fest.
Vereinfachtes Verfahren
Wählen Sie unter "Berechnungsmethode" die Option "Vereinfachtes Verfahren", um die Windlast anhand von Windzonen zu bestimmen. Dieses Verfahren darf für Gebäude mit einer Höhe von weniger als 25m über Grund verwendet werden:
- Folgende Windzonen stehen Ihnen zur Auswahl:
Windzone 1 |
|
Windzone 2 |
|
Windzone 3 |
|
Windzone 4 |
|
- Aktivieren Sie die Option "Windlast innen", um bei kleinen Öffnungen wie Lüftungsklappen, Rauchabzügen etc. die Windlast innen zu berücksichtigen.
Höhenabhängiger Böengeschwindigkeitsdruck im Regelfall
Wählen Sie unter "Berechnungsmethode" die Option "Höhenabhängiger Böengeschwindigkeitsdruck im Regelfall", um die Windlast anhand von Windzonen und Geländekategorien zu bestimmen. Dieses Verfahren wird für Gebäude angewendet, die sich höher als 25m über Grund erstrecken.
- Wählen Sie eine Windzone oder geben Sie den Ort ein. Hier wird automatisch die zugehörige Windzone festgelegt.
- Bei den Geländekategorien stehen Ihnen neben den beiden Mischprofilen Küste und Binnenland vier weitere Kategorien zur Verfügung:
GK I | Offene See; Seen mit mindestens 5km freier Fläche in Windrichtung; glattes, flaches Land ohne Hindernisse |
GK I/II | In küstennahmen Gebieten sowie auf den Inseln der Ostsee (Mischprofil der Geländekategorien I und II) |
GK II | Gelände mit Hecken, einzelnen Gehöften, Häusern oder Bäumen z.B. landwirtschaftliches Gebiet |
GK II/III | Im Binnenland (Mischprofil aus Geländekategorie II und III) |
GK III | Vorstädte, Industrie- oder Gewerbegebiet; Wälder |
GK IV | Stadtgebiete, bei denen mindestens 15% der Fläche mit Gebäuden bebaut sind, deren mittlere Höhe 15m überschreitet |
Hinweis:
Wählen Sie im Zweifelsfall die ungünstigere Geländekategorie bzw. Windzone aus, z.B. Küste statt Binnenland.
- Aktivieren Sie die Option "Windlast innen", um bei kleinen Öffnungen wie Lüftungsklappen, Rauchabzügen etc. die Windlast innen zu berücksichtigen.
- Wählen Sie unter "DIN 18008-2:2020-05 Alternativer Nachweis nach" aus, auf welcher Basis die Glasstatik ermittelt wird. Ausführliche Details zu den aufgeführten Punkten finden Sie in der entsprechenden Norm.
- Geben Sie in dem Bereich "Berechnungswerte" die folgenden Abmessungen des Gebäudes an:
- Gebäudebreite b
- Gebäudehöhe h
- Gebäudetiefe d
- Bauwerkstandort über NN (Meereshöhe)
Grenzwerte
Im Reiter "Grenzwerte" können Sie die maximale Durchbiegung der Gläser sowie der Stabfelder getrennt nach Pfosten und Riegel festlegen.
Hinweis:
Die Durchbiegungen von Stäben und Gläsern werden in Deutschland nicht durch DIN-Normen, bauaufsichtliche Zulassungen oder Anwendungsrichtlinien geregelt. Meistens wird dieser sogenannte Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit durch die Vorgaben der Glashersteller definiert. Erfragen Sie hierzu die Werte beim Glashersteller und tragen Sie sie entsprechend ein.
- Klicken Sie auf den Reiter "Grenzwerte":
- Unter "Glasfeld" bestimmen Sie die folgenden Grenzwerte:
- Maximale Durchbiegung Glas: Standardmäßig ist die Option "unbegrenzt" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Glaskante: Standardmäßig ist die Option "1/100" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Unter "Glasauflager" bestimmen Sie die folgenden Grenzwerte:
- Maximale Durchbiegung Glaskante: Standardmäßig ist die Option "12mm" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Glaskante: Standardmäßig ist die Option "1/200" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Bei den weiteren Grenzwerten wird zwischen Fenster/Türen und Fassaden unterschieden. Klicken Sie auf den Reiter "Fenster/Türen":
- Unter "Pfosten/Sprosse" bestimmen Sie die folgenden Grenzwerte:
- Maximale Durchbiegung Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "15 mm" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Stabfeld: Standardmäßig ist die Option "1/200" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Unter "Riegel" bestimmen Sie die folgenden Grenzwerte:
- Maximale Durchbiegung Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "8 mm" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "1/300" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung Stabfeld (Iy): Standardmäßig ist die Option "2 mm" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Stabfeld (Iy): Standardmäßig ist die Option "1/500" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Klicken Sie auf den Reiter "Fassaden":
- Unter "Pfosten" bestimmen Sie die folgenden Grenzwerte:
- Maximale Durchbiegung Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "unbegrenzt" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "1/200" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein. Zusätzlich können Sie hier weitere Eintragungen für die Optionen "für Spanne > 3000 L/300 + 5mm" und "für Spanne > 7499 L/250" vornehmen.
- Unter "Riegel" bestimmen Sie die folgenden Grenzwerte:
- Maximale Durchbiegung Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "unbegrenzt" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Stabfeld (Ix): Standardmäßig ist die Option "1/200" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein. Zusätzlich können Sie hier weitere Eintragungen für die Optionen "für Spanne > 3000 L/300 + 5mm" und "für Spanne > 7499 L/250" vornehmen.
- Maximale Durchbiegung Stabfeld (Iy): Standardmäßig ist die Option "unbegrenzt" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
- Maximale Durchbiegung / Länge Stabfeld (Iy): Standardmäßig ist die Option "1/500" gesetzt. Wählen Sie bei Bedarf die Option "frei" und tragen Sie einen entsprechenden Wert ein.
Unter "Charakteristische Werte der Biegezugfestigkeit (Glas)" finden Sie eine Übersicht für die maximal zulässigen Spannungen für verschiedene Glastypen. Angezeigt werden hier automatisch die Werte, die in den Technischen Regeln für die Verwendung von linienförmig gelagerten Verglasungen, kurz TRLV, festgelegt sind. Diese Werte sind an dieser Stelle nicht editierbar und sind rein informativ hinterlegt:
Einheiten
Die im Programm und auf den Ausdrucken angezeigten Einheiten für den Winddruck und die Spannungen können beliebig festgelegt werden.
- Klicken Sie auf den Reiter "Einheiten":
- Wählen Sie unter "Einheit Winddruck" und "Einheit Spannung" die entsprechende Einheit aus:
- N/m²
- kN/m²
- psi
- psf
- ksi
- Pa
- kPa
Freie Eingabe einer höhenabhängigen Windlast
Alternativ zur Berechnung nach DIN EN1991-1-4/NA2010-12 und DIN 18008 kann eine höhenabhängige Windlast auch direkt eingegeben werden.
- Wählen Sie unter "Lastabnahmen" die Option "Freie Eingabe" aus:
- Klicken Sie auf die Schaltfläche "Hinzufügen", um eine neue Windlast hinzuzufügen. Folgendes Fenster öffnet sich:
- Der Wert unter "Höhe über Grund von" wird immer automatisch auf der zuletzt eingegeben Höhe ermittelt.
- Tragen Sie unter "bis" den nächsten Höhenwert ein.
- Tragen Sie die Werte für den Winddruck/-sog außen und innen ein. Der Winddruck hat hierbei ein positives und der Windsog ein negatives Vorzeichen.
Achtung!
Hier muss die endgültige Flächenlast eingegeben werden, die auf das Gebäude wirkt. Tragen Sie nicht den Geschwindigkeitsdruck ein, der noch mit aerodynamischen Beiwerten multipliziert wird! Die Last wird über die Gebäudebreite und -tiefe als konstant angenommen, d.h. unterschiedliche Belastungen durch erhöhte Sogwerte im Randbereich werden so nicht erfasst.
Vorgaben global speichern
Klicken Sie auf die Schaltfläche "Als globale Vorgaben speichern", wenn Sie die eingegeben Daten als Basis für zukünftige statische Vorbemessungen definieren wollen: